Was ist wenn wir bestimmte Nahrungsmittel links liegen lassen müssen…

Veröffentlicht am 29. April 2015 Kommentare deaktiviert für Was ist wenn wir bestimmte Nahrungsmittel links liegen lassen müssen…

Bei einer Unverträglichkeit von Nahrungsmitteln kommt es zu vergleichbaren körperlichen Anzeichen wie bei einer Allergie. Alle beide können sich beispielsweise in einem Ausschlag, Blähungen, Durchfall oder Schnupfen konstatieren. Der größte Gegensatz zwischen einer Allergie und einer Unverträglichkeit von bestimmten Nahrungsmitteln liegt in den Reaktionen des Körpers. Indes bei einer Nahrungsmittelallergie das köpereigene Abwehrsystem schadensbegrenzend gegen den Inhaltsstoff eines zum Verzehr bestimmten Produktes vorgeht und Immunglobuline produziert, kommt es bei einer Unverträglichkeit fast nicht zum Eingreifen des körpereigenen Abwehrsystems. Hierbei wird allerdings vermutlich auch Histamin freigesetzt, welches die körperlichen Abwehrreaktionen veranlasst. Der konkrete Ablauf bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit ist jedoch noch immer nicht ganz erforscht. In manchen Fällen von Unverträglichkeit von Lebensmitteln fehlen dem Menschen gewisse Protein-Enzyme, woraufhin die Verwertung bestimmter Essensbestandteile gehemmt oder etwa gänzlich verhindert wird. Die schwerwiegendsten Fälle von Lebensmittelunverträglichkeit sind Kohlenhydratmalabsorption und die Heubner-Herter-Krankheit, da die Betroffenen ihre kompletten Ernährungsgewohnheiten umstellen müssen. Das Laktaseferment ist für die Verwertung der tierischen Milch beziehungsweise die Absorption des Milchzuckers verantwortlich. Fehlt dieses Ferment, kann die Laktose nicht ausgeschieden werden und bewirkt im Darm einen idealen Brutplatz für böse Bakterien. Jene Ansiedlung der Prokaryoten führt schließlich zu Unwohlsein, Durchfall sowie Flatulanz. Um zu überprüfen, ob es sich um eine Intoleranz oder tatsächlich um eine Allergie gegen Milch handelt, bei der die Symptome gleichen, wird ein Allergietest gemacht. Betroffene einer Laktoseunverträglichkeit sollten auf Sojamilch zurückgreifen oder spezielle Laktase-Tabletten einnehmen. Handelt es sich allerdings tatsächlich um eine Laktoseallergie, sollten Michprodukte vollkommen vermieden werden. Gluten ist ein Stoff, der überwiegend in Weizen, Gerste und überhaupt in Getreide vorkommt. Folglich ist das Leiden auch als Weizenallergie bekannt. Ebenso verwendet werden die Betitelungen Zöliakie oder Sprue. Bei einer Unverträglichkeit von Klebereiweißen bzw. Gluten wird die Schleimhaut des Darmtraktes beschädigt. Letztendlich beginnt die Verkümmerung der Darmzotten, die für die Aufnahme von Nährstoffen zuständig sind. Daher sind typische Symptome Mattigkeit, der Verlust von Gewicht, Durchfall und Übelbefinden. Als Möglichkeit für eine Leidensverbesserung bleibt nur ein lebenslanger Verzicht auf glutenhaltige Nahrungsmittel. Betroffene Personen können jedoch versuchen auf Kukuruz- , Oryza- und andere alternative Getreidesorten auszuweichen.