Wie Fibre to the Home unser Leben verändern wird
Veröffentlicht am 28. März 2017 Kommentare deaktiviert für Wie Fibre to the Home unser Leben verändern wird
Seit nunmehr rund 15 Jahren ist das World Wide Web ein Teil der Massenkommunikation. Zunächst und nachdem es das rein universitäre Umfeld verlassen hat, bei Computerenthusiasten und den sogenannten First Movers. Dann in immer breiteren Gesellschaftsschichten und für neue Anwendungszwecke. E-Mails zum Nachrichtenaustausch, virtuelle Flohmärkte, Diskussionsplattformen und Foren und natürlich Webseiten von Vereinen, Initiativen, Firmen und Privatpersonen. Mittlerweile sind unzählige weitere Nutzungsformen hinzugekommen. Nicht selten wird auf der Basis von Hochgeschwindigkeits-DSL-Diensten oder neuerdings Glasfaser-Anbindungen über das Netz ferngesehen, telefoniert und sogar innerhalb des Home Office mit Zugriff auf die Firmendaten gearbeitet wie zuvor im Büro. Fibre to the Home (FTTH) ist hierbei ein Schlüssel für den Internetzugang mit Leistungsdaten, die weit über dem liegen, was Privatpersonen heute noch in ihrer Wohnung nutzen können. Was bislang lediglich Firmen mit digitalen Standleitungen möglich war, etwa durch die Metrolink-Standleitung von iQom Business, wird bald schon überall und für jedermann nutzbar sein.
Ist damit der finale Ausbau der Vernetzung erreicht. Jetzt, wo bereits Audiostreams und Bewegtbilder in Echtzeit übertragen werden können? Die Antwort ist eindeutig nein: Wäre es doch das erste Mal, dass die Computertechnologie sich nicht noch weiter fortentwickeln würde sondern verharren auf dem technischen Stand der Dinge. Die Zyklen sind immer die gleichen. Neue Technologien ermöglichen neue Nutzungsformen, und diese provozieren wiederum neue technische Lösungen. Bezogen auf die Internetanbindungen bedeuten höhere Bandbreiten zunächst einmal mehr Komfort für die derzeit genutzten Dienste. Daten lassen sich zügiger vom Benutzer abrufen, stabilere Leitungen erlauben ein zuverlässigeres Arbeiten. Doch so wie mit der höheren Bandbreite mit einem Mal die Übertragung von Videostreams anstelle von statischen Informationen möglich wurde, werden weitere Steigerungen neue Nutzungen erlauben. 3D TV und Dolby Surround Klang und parallele Zugriffe von allen Nutzern eines Haushalts auf die verschiedensten externen Daten. Mehr und mehr wird die lokale Datenspeicherung überflüssig. Mittlerweile werden sogar schon Computerspiele in Echtzeit von den Servern der Spielehersteller auf den eigenen Monitor übertragen. Sprich: Der Benutzer sitzt vor dem Bildschirm, mit dem Controller in der Hand, doch die Berechnung der Spieldaten findet nicht mehr auf der lokalen Konsole sondern in einem Rechenzentrum statt. Lediglich die fertigen Bilder werden als Videostream dem Spieler über die Datenleitung ins Haus geliefert. Mit steigender Bandbreite erhöht sich die Virtualisierung und die Verlagerung der Informationen und Anwendungen in die sogenannte Cloud. Hinzu kommt, dass mit steigender Verlässlichkeit der Internetanbindung auch das Vertrauen in andere, neue Arten von Anwendungen steigen wird. Wer weiß, ob nicht bald schon der Facharzt virtuelle Hausbesuche macht und die Steuerung von Heizung und anderen Systemkomponenten der eigenen Wohnung von externen Dienstleistern professioneller erledigt wird als man selbst es könnte. Die Entwicklung geht mit Fibre to the Home Technologien in diese Richtung. Spannend bleibt die Frage, wann es soweit sein wird, dass von einer flächendeckenden Erreichbarkeit gesprochen werden kann – und natürlich, welche Auswirkungen dies auf die Internetwelt des 21. Jahrhunderts haben wird.
Tags: ADSL > DSL > Fibre to the Home > Glasfaser > Internetanschluss > Internetzugang > Standleitung
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