Die Geschichte der Designermöbel
Veröffentlicht am 20. Mai 2017 Kommentare deaktiviert für Die Geschichte der Designermöbel
Das Schulfach Geschichte mochte man vielleicht nicht besonders. Und bei dem Gedanken an Möbeldesign sind die ersten Assoziationen vermutlich nicht mit historischen Begebenheiten verbunden. Viel wahrscheinlicher erinnert man sich daran, wie sehr man den Nachbarn ob seiner Designmöbel bewundert hat, während man selbst mit billigem Sperrholz aus dem Möbelhaus Vorlieb nehmen muss. Wer individuell leben und sich zu Hause wirklich wohlfühlen will, kann auf Tische, Sideboards, ein Bett oder eine schicke Ledercouch vom Designer nicht verzichten. Aber vor etwa 3 Jahrhunderten wurde bereits der Grundstein für moderne Designmöbel gelegt.
Im Jahr 1712 erfand Thomas Newcomen die Dampfmaschine und James Watt entwickelte sie 1769 entscheidend weiter, sodass in England in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Industrialisierung begann. Handarbeit war vorher die Devise gewesen. Aber auf einmal konnte man Stoffe, Möbel und sogar Maschinen selbst mit speziellen Maschinen herstellen – die Massenfertigung war geboren. Nichts davon muss mehr von Hand gemacht werden. Nur das Entwerfen eines einzelnen Musters nimmt einem die Maschine nicht ab. Später können Maschinen dann genau dasselbe immer und immer wieder reproduzieren. Um die Prototypen mit ausreichend Sacherverstand entwerfen zu können, sollte man Industriedesign studiert haben.
Aber schnell wurde schon in der Geschichte die Kritik an dieser Vorgehensweise laut. Die monotone Gleichförmigkeit, die aus der Massenproduktion resultierte, war schon ab etwa 1850 vielen Designern ein Graus. Für sie stand kreatives und individuelles Design, dass dem Menschen gut tut, deutlich vor Kostenminimierung durch Arbeitsteilung und Automatisierung. Und sie begannen mit dem Design von Möbeln. Denn die eigenen vier Wände sind der wichtigste Rückzugsraum des Menschen. Genau darum sollte man sich Schlafzimmer, Wohnzimmer oder Bad nach den eigenen Wünschen einrichten. Designermöbel sind also nicht die Erfindung geldhunriger Firmen, sondern von klugen Köpfen der Vergangenheit.
Die meiste Zeit ist man entweder im Wohn- oder im Schlafzimmer. Gerade hier sollte man sichergehen, dass man weder giftige Stoffe noch reine „Wegwerfprodukte“ aus der Billig-Abteilung im Möbelhaus um sich hat. Aber auch in jedem anderen Raum ist es angenehmer und oftmals auch aus qualitativen Aspekten heraus vorteilhafter, Designermöbel zu verwenden. Denn ein harmonisches Zuhause schafft man sich nicht zuletzt mit der Einrichtung, die man verwendet. Optische Harmonie der Ausdruck der eigenen Individualität sorgen für den Ausstoß von Glückshormone. Außerdem kann man sogar Geld sparen, wenn man Designermöbel kauft, da sie durch eine bessere Qualität als ähnliche Stücke aus dem Möbelhaus länger halten.
Also zieht der Mensch heute im Allgemeinen viel Nutzen aus der Geschichte und dem Industriedesign. Alles, was wir heute en masse produzieren, wie Kleidung oder Fernseher, würde sonst nahezu unbezahlbar sein. Geht es aber darum, wie man lebt, vertraut man in vielen Fällen besser anderen klugen Köpfen der Geschichte und greift auf individuelle und hochwertige Möbel vom Designer zurück.
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