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Eine „spontane“ Paella auf einer Finca auf Mallorca

Veröffentlicht am 16. März 2016 Kommentare deaktiviert für Eine „spontane“ Paella auf einer Finca auf Mallorca

Mein Bekannter Antonio, der auf dem Festland lebt, rief an und teilte enthusiastisch mit: „Nun komme ich endlich wieder nach Mallorca und ich zaubere dir eine Paella, die sich sehen lassen kann.“ Nun, ich freute mich. Aus verschiedenen Gründen: Jeder bereitet Paella auf seine Weise zu, deshalb schmeckt sie immer ein bisschen anders; ich wollte mich bekochen lassen; ich freute mich, dass Antonio und seine Frau Sinti endlich einen Blick auf „meine“ in der Nähe von Llucmajor werfen würden. Und zwar einen ausgiebigen.

Auf „meiner“ bin ich sozusagen Stammgast, was das angeht. Jedes Jahr komme ich mit meinem Lebensgefährten mindestens viermal nach Mallorca, um auszuspannen. Ich kann es mir leisten – finanziell und arbeitsmäßig. Die Finca ist immer supersauber, der Hausservice gehört fast schon zum guten Bekanntenkreis. Das Haus hat mit seinen vier Schlafzimmern genügend Platz für Besuch, der sich häufig mal für ein paar Tage einstellt und gleich übernachtet. Meine drei lieben die ursprüngliche Atmosphäre der Insel und sind schwer begeistert, weil sie in knapp 20 Minuten in der Inselhauptstadt Palma sind, um mal ein bisschen internationales Flair zu schnuppern. Sie freuen sich stets, wieder auf dem Land zurück zu sein und genießen den tollen Pool.

Also gab ich Antonio grünes Licht und schrubbte schon einmal die Riesen-Paella-Pfanne, die ich mir gekauft hatte – mit dem dazugehörigen Gestell, dem Gasring und der Gasflasche. Diese Rüstzeug zum Zubereiten meiner Leib- und Magenspeise stelle ich immer bei einem Bauern unter, der in der Nähe wohnt und einen Schuppen für seine Gartengeräte hat.

Da ich ein geselliger Mensch bin und zwei meiner mit Lebenspartnern an dem besagten Wochenende einfliegen wollten, lud ich auch gleich zwei liebe Freunde ein, die in der Nähe eine gemietet hatten. Wir wären dann, so kalkulierte ich, knapp zehn Mann. Gerade richtig für die große Pfanne und ihren köstlichen Inhalt.

Den Samstag verbrachte ich mit Müßiggang an der Playa de Palma, verbot mir die Pizza in meinem Lieblingsrestaurant und erfreute mich an der Aussicht auf den Strand und der Paella, die ich schon vor mir sah. Um acht Uhr, so hatten Antonio und Sinti signalisiert, würden sie mit allen Zutaten auf der Matte stehen. Ich entspannte mich, bis mein klingelte. Sinti. Sie rief an, um mitzuteilen, dass Antonio auf dem Festland aufgehalten würde. An der Baustelle gebe es Probleme. Er könne an diesem Wochenende nicht nach Mallorca rüberfliegen. Ob ich wohl die paar Sachen für die Paella kaufen und die dann zubereiten würde. Statt Antonio käme dann Carmen, seine Schwester. Die könne so gar nicht kochen und freue sich auf einen lukullischen Abend…

Ich seufzte. Ich packte mein Buch ein. Ich faltete mein Strandlaken zusammen. Ich fuhr in den Supermarkt und kaufte ein. Ich duschte und war gerade eben um fünf vor acht soweit fertig, dass ich die Gaspfanne mit Öl begoss. Und schon die ersten Gäste kamen.

Na gut, so ist das Leben auf Mallorca. Gesellig. Und manchmal sehr spontan.

Erstellt durch admin

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