Wildkräuter in der Küche
Veröffentlicht am 25. September 2016 Kommentare deaktiviert für Wildkräuter in der Küche
Viele alte Nahrungsmittel sind mittlerweile vergessen und wurden von modernen Züchtungen oder Importen aus anderen Teilen der Erde verdrängt.
Dabei waren Wildpflanzen früher ein wichtiger Teil der menschlichen Ernährung. Vor allem im Frühling wenn die ersten vitaminreichen Triebe nach dem entbehrungsreichen Winter gefunden und gegessen werden konnten.
Wildkräuter gibt es natürlich immer noch, es lohnt sich selbst einmal welche zu suchen und ein wenig in die alte Zeit einzutauchen.
Sehr bekannt ist das Gänseblümchen, das sicher jeder schon mal im Rasen gesehen hat. Was aber nicht jeder weiß: die ganze Pflanze ist essbar und kann zum Beispiel an Salate gegeben werden. Sie bildet den ganzen Sommer kleine weisse essbare Blüten die sehr dekorativ sind und dem Essen Farbe verleihen. Die Pflanze gilt als stoffwechselanregend und blutreinigend.
Das Scharbockskraut erscheint als eines der frühesten nach dem Winter. Es kann an seinen bodendeckenden herzförmigen Blättern erkannt werden. Die Pflanze bevorzugt nahrhafte Standorte unter Laubbäumen und Gebüsch. Die Blätter enthalten viel Vitamin C und sind sehr schmackhaft. Sobald die Pflanze ab Mai ihre gelben Blüten bekommt sollten die Blätter aber nicht mehr verzehrt werden. Der Name Scharbock hat wahrscheinlich mit der Seefahrerkrankheit Skorbut zu tun, gegen das die Pflanze aufgrund des hohen Vitamin C Gehaltes helfen kann.
Ein weiterer Vertreter der Frühjahrs-Kräuter ist der Bärlauch. Bärlauch ist ein Bespiel das ein Wildkraut mit ein wenig medialem Interesse sein Schattendasein verlassen kann. Bärlauch ist heute aus keiner anspruchsvollen Frühjahrsküche wegzudenken und so mancher Koch schreibt ihn als Zutat auf seine Speisekarte. Bärlauch wächst gerne in nährstoffreichen Laubwäldern und bildet an passendem Standort große Kolonien.
Bei der Wildkräuter Ernte ist es wichtig die Pflanzen einwandfrei bestimmen zu können, so ist zum Beispiel der Bärlauch leicht mit dem giftigen Maiglöckchen zu verwechseln. Außerdem sollte darauf geachtet werden immer nur soviel zu ernten das sich der Pflanzenbestand in der Natur wieder erholen kann.
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